Markus Theiss
Skiurlaub da wo die Promis auch auf den Brettern stehen
Nein – ganz im Gegenteil! Ich habe schon eine ganze Reihe Top Skitage auf den Pisten in Hintertux, im Pitztal und in Sölden gehabt und die Bedingungen sind echt gut gewesen.
In den Westalpen hat es außerdem schon eine Menge Niederschlag gegeben – ich bin guter Dinge und felsenfest davon überzeugt dass auch in diesem Winter super Schneebedingungen bis in die Täler vorherrschen werden.
Nachdem ich in den letzten Jahren in den österreichischen Skigebieten gearbeitet habe, freue ich mich dieses Jahr sehr auch endlich wieder einmal einen Winter in der Schweiz verbringen zu dürfen. Ich arbeite dieses Jahr in Verbier in den 4 Vallées im Wallis.
Wer einmal in Verbier war, der will unbedingt immer wieder kommen – so sagt man es auf jeden Fall. Bei mir stimmt diese Aussage: Seitdem ich vor ca. 10 Jahren das erste Mal da war haben mich Ort und Pisten immer wieder gereizt und ich freue mich riesig, dass es dieses Jahr mit dem Job für die gesamte Wintersaison hier geklappt hat.
Dass die Schweiz und Verbier in Deutschland nicht so angesagt sind kann ich gar nicht so verstehen. Es hat, so glaube ich, auch viel mit Unwissenheit zu tun. Gerade die französische Schweiz ist in Deutschland irgendwie nicht populär – dabei sind die Bedingungen auf und neben der Piste super. Natürlich ist der Kurs des Schweizer Franken ein Handicap aber wie vorhin schon gesagt: Wer einmal in Verbier war der will immer wieder kommen.
Das wohl eher nicht, da gibt es sicherlich alt eingesessene Kollegen, die sich so etwas nicht nehmen lassen. Aber es kann sicherlich schon einmal passieren, dass man die Promis auf der Piste trifft, denn die sind da genauso unterwegs wie jeder andere. Allerdings ist das mit Skihelm und Skibrille ja meist so, dass man wahrscheinlich neben Hugh Grant sitzen würde und ihn nicht erkennt.
Ich will es mal so sagen: Anfänger und mittelmäßige Skifahrer werden Verbier wahrscheinlich nicht so sehr schätzen wie gute und sportliche Skifahrer. Für diese sind die Voraussetzungen hier einfach super, es gibt so tolle Pisten und echt anspruchsvolle Touren, dass diese Leute wirklich begeistert sein werden. Wer den Skiurlaub sportlich und nicht beim Apres-Ski verbringen möchte, der wird unvergessliche Tage verbringen.
Die Buckelpiste direkt unterhalb der Bergstation der Mt. Fort Gondel ist mit über 75% Gefälle eine wirklich steile aber tolle Abfahrt – allerdings nicht für Anfänger.
Ansonsten ist mittlerweile das Skigebiet Bruson auch per Gondel über Le Châble zu erreichen. Das war früher ein wirklicher Geheimtipp der nur ziemlich umständlich zu erreichen war und wo eigentlich nur Einheimische auf Skiern unterwegs waren. Das ist mittlerweile Dank der Gondel deutlich einfacher geworden und ich bin sicher, dass ich dort im kommenden Winter häufig unterwegs sein werde.
Das Carlsberg Chalet auf der Piste von Attelas zurück nach Ruinettes. Entweder zum wirklich tollen Mittagessen oder aber zum Sonnenbad und als Treffpunkt. Dieses Jahr ist die Terrasse auch mit großen Schirmen überdacht worden, das habe ich in Natura aber noch nicht gesehen und bin sehr gespannt.
Verbier / 4. Valleés
Verbier ist das Zentrum des Skigebietes „Quatre Vallées“, den 4 Tälern. Mit über 410 Pistenkilometern sind die 4 Valleés eines der größten Skigebiete der Welt.
Die Region ist allerdings nicht besonders anfängerfreundlich sondern eher für sportliche Fahrer oder Variantenfahrer reizvoll. Bei denen allerdings zählt Verbier zu den renommiertesten Skigebieten der Welt.
Infos: www.verbier.ch
Der Pub Mt. Fort ist natürlich der Treffpunkt zum Apres-Ski. Hier trifft sich das meist sehr internationale Publikum und Einheimische, Saisonarbeiter, Skilehrer und Banker – einfach alle.
Abends geht es dann in den Farm Club, in Jacky’s Bar oder den Marshal Pub – oder einfach ins Bett wenn am nächsten Tag der Berg ruft.
Generell natürlich nach Österreich an den Arlberg wo ich die letzten Jahre war. Und dieses Jahr an freien Tagen sicherlich nach Champéry in die Portes du Soleil, nach Saas Fee oder Zermatt denn das ist ja alles mit dem Auto gut zu erreichen.
Nette Gäste, viel Schnee, möglichst keine Unfälle und vor allen Dingen das ich den ein- oder anderen Deutschen auch für die französische Schweiz begeistern kann.