Daniel Kopp
Alpinschulleiter gibt Tipps für Ihren Skiurlaub
was sind die klassischen Aufgaben einer Alpinschule?
Eine Alpinschule, wie wir es sind, denken alle Bereiche den Winter und Sommer AlpinSports in den Bergen ab. Von leichten Wanderung bis hin zu schwierigen Nordwandrouten wie die Eiger Nordwand.
Im Grunde ist der Berg immer gleich gefährlich oder sicher geblieben. Nur die Menschen, die sich in die Berge begeben, sind oft uninformiert und naiv. Viele kommen aus den Städten und klettern auch viel in der Halle. Doch der Berg ist durch das Wetter und deren Einwirkung in die Schwierigkeit einer Tour oft unberechenbar und man braucht einiges an Erfahrung. Viele glauben. wenn was passiert, dann kommt in 5 min die Bergrettung. Nur das ist leider ein Fehlglaube.
Unsere Kunden haben verschiedene Ziele. Manche wollen einen bestimmten Gipfel besteigen, manche wollen einfach in der Natur sein und manche brauchen einen Partner am Berg der sie sicher begleitet. Jeder Kunde ist unterschiedlich, jede Tour ist unterschiedlich. Das macht unseren Beruf so abwechslungsreich.
Die meisten Nachfragen haben wir sicher an Lawinenkursen und Kletterkursen. Was auch sehr viel gebucht wird sind Fels- und Eiskurse.
Im Grunde sind es verschiedene Sportarten. Im Sommer sind wir sehr viel beim Klettern und im Winter mehr auf den Skiern. Als Bergführer muss man alle Bereiche abdecken. Für mich als Alpinschulleiter ist es nicht nur wichtig, dass meine Bergführer alles beherrschen, sondern ich möchte, dass sie die einzelnen Sportarten auch auf höchstem Niveau selbst ausüben.
Als Einsteiger wird man sich, hoffe ich zumindest, keine brutal schwierige und gefährliche Routen aussuchen. Meist besteht die Gefahr darin, dass man sich verläuft oder ein Ziel wählt, das nicht wirklich attraktiv ist. Mit einem lokalen Guide ist alles entspannter und man kann sich rein auf die Natur und den Urlaub konzentrieren.
INFOBOX
Mit 639 Pistenkilometern ist das Zillertal eines der größten Skiregionen in Österreich. Das Zillertal besteht aus 25 Gemeinden mit insgesamt ca. 33.500 Einwohnern und erstreckt sich über eine Fläche von 1098 km². Es liegt im Bundesland Tirol. Das Tal hat den Namen von dem Fluss Ziller der das Zillertal von Süden nach Norden durchläuft. Als Skifahrer ist man als Anfänger oder auch als Profi herzlich willkommen. Man benötigt eine Skiausrüstung und einen Pass für den Lift. Mit der Alpinschule wird man durch einen staatlich gepr. Berg- Skiführer, Dipl. Skilehrer durch das Zillertal geführt. Bereits im Herbst bietet der Hintertuxer Gletscher beste Möglichkeiten, um für die kommende Wintersaison in Schwung zu kommen und seine Skitechnik zu verbessern.
Bei Firmenevents steht oft nicht nur die Natur im Vordergrund. Teambuilding, Problemlösungen, Grenzen erfahren und verschieben,…. Das alles lässt sich in den Bergen oft sehr gut mit einem Kurzurlaub verbinden. Wir bieten verschiedenste Touren und Programme dafür an.
Für mich ist der persönliche Kontakt zu den Kunden sehr wichtig. Dadurch haben sich schon öfters gute Freundschaften entwickelt. Auch jetzt nach ca. 10 Jahren versuche ich noch immer Rückmeldungen von Guides und Kunden einzuholen und so das Programm abzustimmen.
Das hängt in erster Linie vom Ziel ab. Eine gute Kondition und Willensstärke sind natürlich klar. Was aber auch sehr wichtig ist, ist Teamfähigkeit. Wenn man bei Expeditionen oft wochenlang unterwegs ist und auf kleinstem Raum mit seinen Partnern unterwegs sein muss, kann es schon manchmal vorkommen, dass sich eine schlechte Stimmung bildet.
Wir werden versuchen das Programm vielseitig und immer wieder neu zu gestalten. Für nächstes Jahr planen wir die „european 7 summits“ und das „Sammle aller 4000er der Alpen“ ins Programm aufzunehmen. Das sind zwei spannende Ziele. Damit ist man als Kunde sicher einige Jahre zufrieden gestellt.