Skiurlaub dort, wo der beste Snowpark Italiens steht

Alex Andreis

Geschäftsführer- Seiser Alm

Die Seiser Alm ist die größte Hochalm Europas und befindet sich in den Südtiroler Dolomiten. Ein beschauliches und sehr nettes Skigebiet, ganz besonders beliebt ist es bei den Familien für seine Familienfreundlichkeit. Alex Andreis ist der Geschäftsführer, er kennt sich bestens aus über alles was die Seiser Alm betrifft. Auf 60 Pistenkilometern kann man sich nach Herzenslust austoben, ob groß oder klein, jeder wird seinen unvergesslichen Urlaub erleben.

Vor allem in der Landschaft, im Genuss Skifahren und in der Vielfältigkeit des Angebots. Die Seiser Alm ist, das muss man ehrlich sagen, kein Skigebiet für Experten, aber ein Skigebiet zum Genießen und für die ganze Familie. Dadurch, dass wir uns auf dem größten Hochplateau Europas befinden, sind die Pisten zwar nicht so steil, dafür hat man den ganzen Tag über Sonnenschein. Die Schneesicherheit ist durch die Meereshöhe von 2.000 Metern und mehr garantiert. Auf der Seiser Alm fährt man Ski, man tobt sich im Snowpark aus, man geht Langlaufen, man rodelt, man wandert im Schnee, man fährt mit der Pferdekutsche – und trifft sich dann in einer der vielen Hütten zu einem gemütlichen Essen. Man genießt den Tag eben. Und wenn man doch einen „klassischen“ Skitag erleben möchte – die Seiser Alm ist auch Ausgangspunkt zur Sella Ronda in den Dolomiten.

Als Ex-Skirennläufer und Skilehrer bin ich auf der schwarzen Piste am Puflatsch zu Hause. Auch auf den vielen roten Pisten finde ich immer wieder tolle Abschnitte. Danach geht es aber in eine der vielen Hütten für ein gutes Essen, am liebsten beim Mulser Franz auf der Gostner Schwaige.

©f-tech

Der Snowpark Seiser Alm in Südtirol ist offiziell der beste Park in Italien. 2014 wurde er sogar bei den Skipass Awards dreifach Ausgezeichnet als Best Park, Best Jib Line und Best Pro Line. Spektakuläre Sprünge stehen für die Profis unter den Freestylern an der Tagesordnung. Was dürfen Neulinge im Park erwarten? Gibt es Anfänger Kurse?

Die größte Neuheit im Snowpark ist sicherlich, dass wir uns seit heuer offizieller Hospitality Partner der italienischen Ski- und Snowboard Freestyle Nationalmannschaften nennen dürfen. Das bedeutet, dass die Athleten den ganzen Winter zwischen den Wettkämpfen auf der Seiser Alm trainieren werden. Der Grund wurde bereits genannt, weil es der beste Park Italiens und einer der besten Europas ist. Im Februar werden zudem einige Europacups, sowohl Ski wie auch Snowboard, im Park ausgetragen. Für Neulinge ist die Easy Line (die längste Europas) mit leichten Sprüngen und einfachen Strukturen zum Lernen ideal. Unsere beiden Skischulen bieten sowohl individuelle Stunden, als Kurse im Snowpark an.

Auch für die Kleinen ist die Easy Line im Snowpark ideal und ohne Gefahr zu bewältigen, dazu gibt es im Skigebiet verteilt noch mehrere Parks mit kindergerechten Strukturen. Die beiden Skischulen haben ein eigenes Gelände für den Kinderunterricht und bei guter Schneelage wird sogar in Kastelruth ein Funpark für Kinder errichtet. Es ist auf alle Fälle für jede Altersgruppe das Richtige dabei.

Die Gostner Schwaige vom Mulser Franz habe ich bereits erwähnt, er ist sicher der kreativste Koch im Skigebiet. Aber die anderen Hütten sind nicht weniger interessant, ein Besuch lohnt sich allemal, zum Beispiel auf der Rauch Hütte. Jede Hütte oder Restaurant ist für sich speziell, verführt mit eigenen Kochkreationen und bietet ein anderes Panorama auf die Dolomiten.

©Seiser Alm Marketing_Helmuth Rier

Entspannt und erholt kann es weiter gehen, dann wollen wir den Adrenalinpegel mal direkt wieder nach oben bringen. Was können unsere Freeride Fans erwarten? Gibt es ausgewiesene Routen bei Ihnen im Gebiet?

Alles muss und kann man nicht haben. Zum Freeriden ist die Seiser Alm wahrlich nicht ideal – es kann schon mal sein, dass bei guter Schneelage einige Schwünge abseits der Piste gezogen werden, aber das ist schon alles. Zum Freeriden sollte man dann in eines der Nachbartäler fahren (z.B. das Mittagstal, erreichbar vom Gadertal aus).

Die Skischulen bieten die Tageskinderbetreuung an, das ist kein Problem. Auch in mehreren Hotels findet man diesen Service. Die beiden Skischulen sind mit dem höchsten Gütesiegel des Kinderskiunterrichts ausgezeichnet. Und seit diesem Winter gibt es einen Seiser Alm Kinderski, der eigens mit der Firma Atomic ausgearbeitet wurde. Auch die meisten Liftanlagen sind auf die Kleinen ausgerichtet – wenn sich ein Erwachsener beim Sessellifteinstieg wundert, wieso die Sitzfläche so tief ist, so hat das seinen Grund.

Grundsätzlich gibt es nichts, was es nicht woanders auch schon gibt. Aber es gibt Dinge, die kann man bei uns besonders gut machen. Schneeschuhwandern im Tschamintal ist sicher ein Highlight, wenn es um alternative Wintersportarten geht. Wenige Kilometer von den Pisten entfernt ist man plötzlich in einem Dolomitental, in dem es nur Ruhe und Frieden gibt. Oder auf den 80 Loipenkilometern Langlaufen, dort, wo viele Langlaufasse ihre Weltcupsaison vorbereiten.

Swing and Snow ist unser musikalisches Winterhighlight Ende März. Die Musik ist besonders, wie die Ferienregion es auch ist. Authentisch und experimentell. Das Tolle ist, dass die ganze Ferienregion eingebunden ist – unter Tags wird auf den Hütten musiziert, am Abend in den Dörfern Kastelruth, Seis, Völs oder Tiers. Ein Event für die Familien, das man sich merken sollte, ist unser Kinderfestival. Es findet 2016 erstmals statt und dreht sich um Hexen, Sagen, Zaubertränke und Schnee. Mehr sei noch nicht verraten.

© Seiser Alm Marketing_Helmuth Rier

Das mag banal klingen, aber mich begeistert die Landschaft mit den Dolomiten jedes Mal aufs Neue. Veranstaltungen kann man überall organisieren, Skischulen gibt es anderswo auch sehr gute, Pisten werden in anderen Skigebieten auch bestens präpariert. Aber den Lang- und Plattkofel, den Schlern und den Rosengarten gibt es nur in unserer Ferienregion. Gott hat hier etwas Einmaliges geschaffen.